Relevo

EINWEG-FLUT IN CORONA-
ZEITEN

Wecker klingelt – Aufstehen – Zähne putzen – Anziehen – Kaffee kochen und in derselben Minute herunter kippen – Tasche schnappen und ab aus der Haustür. Gerade noch pünktlich, um nicht zu spät zur Arbeit zu kommen.
Aber ahhh STOPP – nochmal zurück – MASKE vergessen! 

Puuh, geschafft – angekommen. 

Kollegen begrüßen, zweiten Kaffee kochen und da geht’s auch schon los mit dem täglichen Tratsch. Und was könnte interessanter sein, als neben den aktuellen Corona-Zahlen, Inzidenzwerten und Söders neuen Beschlüssen – natürlich unsere KLIMAKRISE

Während wir uns alle über die Politiker von heute aufregen, über die angeblichen Heuchler der Fridays-For-Future-Bewegungen lästern und die „Super-Ökos“ belächeln, müssen wir uns allerdings alle an die eigene Nase packen, wenn wir einen Blick auf den vollen Mülleimer im Büro werfen.
Gefüllt von Einwegverpackungen vom Mittagsessen des Vortages, gepaart mit Coffee-To-Go-Bechern von heute morgen. Aber Hauptsache an unseren Autos klebt die grüne Umweltplakette und wir können behaupten unser ökologischer Fußabdruck würde einigermaßen im grünen Bereich liegen. (Aber auch nur, weil wir dieses Jahr auf unsere Urlaubsflüge verzichten mussten.) 

Und wie wir selbst am besten wissen: die Anderen sind eh die Schlimmeren! 

Dieses Szenario kennen wahrscheinlich viele viel zu gut. Corona bringt uns nicht nur an emotionale und wirtschaftliche Grenzen, sondern stellt auch unsere Umwelt erneut (oder immer noch) auf eine große Probe.

“Das nächste Mal nehme ich dann aber wieder meinen eigenen Becher!”

Ein Versprechen, das wir uns selbst geben, um unser eigenes Gewissen zu beruhigen, aber in den seltensten Fällen einhalten, wie die Zahlen der letzten Jahre beweisen:

2017: 346.000 Tonnen To-Go-Verpackungen
2018:  107,7 Kilo Verpackungsmüll pro Kopf
2019: 457 Kilo Haushaltsabfall pro Kopf
Stündlich800.000 verbrauchte Einwegverpackungen sowie 320.000 Einwegbecher
Jährlich:  4,8 bis 12,7 Tonnen Plastikmüll, die im Meer landen
Und 2050 werden mindestens 99 % aller Seevögel Plastik im Magen haben! 

Und wie sah es 2020 aus?
Das Jahr der Einwegverpackungen und -masken, verschärften Hygienevorschriften und geschlossenen Restaurants? 

Genaue Werte der Abfall-Bilanz 2020 gibt es noch nicht, allerdings lassen die geschehenen Ereignisse nichts Gutes erahnen. Sieben Monate, die allein durch To-Go-Angebot gestemmt werden mussten. Ein Betrieb, der ohne Einwegverpackungen kaum möglich war. 

Bereits während des ersten Lockdowns im März und April vergangenen Jahres fielen 11 Prozent mehr Verpackungsmüll an. 

Kein Wunder, wenn wir allein an große Kantinen denken, die das Mittagsessen an tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herausgeben, von denen nur ein Bruchteil eigenes Geschirr dabei hat. Und was wäre schon ein vollständiges Mittagessen ohne den kleinen extra-verpackten Beilagensalat für die Vitamine und das extra-verpackte Stück Schokokuchen für die Seele? 

Aber auch in privaten Haushalten steigt der Müllkonsum. Benjamin Gebhardt-Schmidt, Kolonnenführer beim Recycling-Unternehmen Remondis berichtet von einem Mehr-Müllaufkommen von 50 bis 60 Prozent in Zeiten von Corona-Beschränkungen. 

 

Thomas Fischer, Leiter für Kreiswirtschaft bei der DUH reklamierte, „Mehrwegbecher und -Essensboxen aufgrund hygienischer Bedenken während der Corona-Pandemie pauschal abzulehnen, ist nicht nachvollziehbar.“ 

Die momentane Müllkrise ist geprägt von großer Skepsis und Unbekanntheit gegenüber Mehrweggeschirr sowie fehlender Geduld und Auseinandersetzung. Kunden, die kein Mehrweggeschirr nutzen wollen oder Gastronomen, die kein Mehrweggeschirr anbieten. Die Entscheidung zwischen einem guten grünen Gewissen oder einem Schlechtem den Gastronomen gegenüber… 

Und ohne uns selbst zu loben.
Mit Relevo lösen wir dieses Problem. Wir können unser Lieblingslokal unterstützen, ohne der Umwelt zu schaden, haben keine zusätzlichen Kosten und sind nicht an Pfand gebunden! 

Das wäre ja fast, wie ein CO2-neutraler und kostenloser Flug auf die Malediven, oder? 

Und wer würde da schon nein sagen?! 😉