Relevo

Im Alltag Einweg­verpackungen vermeiden – Tipps & Tricks

Lasst euch keinen Müll andrehen!

Wir haben uns der Herausforderung gestellt: 6 Wochen lang haben wir, wo es nur ging, auf Einwegverpackungen verzichtet und für Euch unsere Erfahrungen dokumentiert.

Das sind unsere Tipps & Tricks für euch

Zugegeben, es war nicht immer einfach, aber an Herausforderungen wächst man ja bekanntlich. Während der Fastenzeit haben wir in unserem Alltag aufgeräumt – mit dem Ziel, weniger Verpackungen wegzuschmeißen und natürlich auch für die Zukunft und für Euch wertvolle Tipps zu sammeln. Vom Einkaufen übers Kochen und Lebensmittel selber herstellen bis zum verpackungsfreieren Badezimmer haben wir unsere Gewohnheiten hinterfragt und Alternativen gesucht und gefunden.

1. Einkaufen

Mit minimaler Vorbereitung könnt ihr schon beim Einkaufen jede Menge Müll vermeiden. Wir haben immer einen Einkaufsbeutel, sowie wiederverwendbare Obst/Gemüsenetze (könnt ihr z.B. bei Rewe oder Edeka kaufen) dabei, wenn wir unterwegs sind. Die passen problemlos in den Rucksack oder die Tasche auf dem Weg zur Arbeit, Uni, Freunden oder wohin auch immer. So seid ihr auch bei einem spontanen Besuch im Supermarkt bestens ausgestattet und könnt auf Einwegtüten bei Obst und Gemüse und für das Tragen des Einkaufes verzichten.

Obst und Gemüse gibt es zunehmend mehr unverpackt. Solltet ihr bei einigen Lebensmitteln auf eurer Einkaufsliste im Supermarkt nicht fündig werden lohnt sich auch der Gang zu einem Markt oder Obst- und Gemüsestand. Im Supermarkt haben wir zudem darauf geachtet, Milchprodukte wie Joghurt und Kuhmilch in Pfandgläsern zu wählen. Diese könnt ihr bequem beim nächsten Einkauf am Pfandautomaten abgeben. Mit ein wenig mehr Planung konnten wir auch bei Lebensmitteln wie Nudeln, Getreide, Nüssen und Trockenfrüchten auf die Einwegverpackung verzichten. In einigen Supermärkten (z.B. Edeka, Basic, Denn´s, Unverpacktläden) kann man solche Produkte in selbst mitgebrachte Behältnisse füllen. Auch an der Wurst- und Käsetheke könnt ihr euch (je nach Handhabung des Supermarkts) eure Lebensmittel in eigene Behälter füllen lassen. Wenn das nicht möglich ist könnt ihr die Bedienung auch einfach darauf hinweisen, dass keine doppelte Verpackung notwendig ist – denn oft werden die einzelnen Produkte nochmals in ein zweites beschichtetes Papier oder in eine Tüte eingepackt.

2. In der Küche

Zu Hause angekommen können noch weitere Verpackungen vermieden werden. Probiert doch einfach Mal, ein paar Lebensmittel, die ihr normalerweise verpackt im Supermarkt kauft, selber herzustellen. Wir haben z.B. mit einem Nusssäckchen Mandel- und Hafermilch hergestellt. Auch Hummus (natürlich mit unverpackt gekauften Kichererbsen) kann man sehr einfach selbst herstellen und schmeckt so eh viel besser. Schaut beim Kochen doch auch, ob ihr die „Abfälle“ noch verwerten könnt. Möhren- und Radischengrün eignen sich beispielsweise super für ein leckeres Pesto.

Übrig gebliebene Lebensmittel packen wir gerne in Wachstüchern ein. So kann man sich die Alu- oder Frischhaltefolie sparen. Nach der Verwendung die Tücher einfach unter warmem Wasser abwaschen, trocknen lassen und wiederverwenden.

3. Im Badezimmer

Nach dem Essen geht’s ab ins Badezimmer zum Zähneputzen – lästig, aber muss sein. Was nicht sein muss sind unnötige Einwegverpackungen bei der Körperpflege. Wir haben Zahnpasta Tabs ausprobiert. Etwas gewöhnungsbedürftig aber besonders für Reisen sehr praktisch! Eine tolle Alternative zu Zahnbürsten aus Plastik sind Zahnbürsten aus Holz mit auswechselbarem Kopf. Die Köpfe könnt ihr euch in Mehrfachverpackungen aus Pappe kaufen. Wir haben unsere bei DM gefunden. So spart ihr nicht nur Verpackungen für neue Zahnbürsten sondern auch wertvolle Ressourcen.

Habt ihr schon Mal feste Duschprodukte ausprobiert? Wir finden festes Shampoo und Duschseifen super und sehr langlebig. Schaut euch doch Mal um, es gibt eine tolle Auswahl solcher Produkte.

Für das Reinigen des Gesichts eignen sich übrigens wiederverwendbare Pads und Tücher ganz wunderbar. Ihr könnt euch diese entweder aus Stoffresten selber machen oder im Drogeriemarkt für wenig Geld kaufen. Sie hinterlassen auch keine Watte- oder Papierreste auf dem Gesicht und können einfach mit der nächsten Wäsche in die Waschmaschine geschmissen werden. Außerdem haben wir den Kaffeesatz vom Frühstück für ein Peeling wiederverwendet. Dieser eignet sich sehr gut für Hände oder Gesicht und entfernt tote Hautschuppen.

Seinen Alltag etwas umzukrempeln und verpackungsfreier zu gestalten ist doch gar nicht so schwer, oder? 😊 Und als Belohnung gönnen wir uns jetzt erst Mal ein leckeres Essen vom Restaurant um die Ecke – natürlich im Mehrweggeschirr von Relevo. Schaut bei unserem Instagram Account @relevo.app vorbei für mehr Tipps und Tricks zum #plastikfasten!