Eigentlich willst du dir nur ein gemütliches Plätzchen im Park suchen, um entspannt deinen Kaffee To-Go zu trinken. Leider ist das einfacher gedacht als getan, denn der „gemütliche“ Platz muss mit leeren Flaschen, Verpackungen, Kronkorken und Zigarettenstummeln geteilt werden. Du hast endlich einen Platz gefunden, trinkst deinen Kaffee und ein Blick auf die Uhr verrät, dass du dringend los musst. Später in der U-Bahn erschreckst du dich, weil du feststellst, dass du in der Eile den Becher im Park vergessen hast. Diese Situation ist gar nicht mal so unrealistisch, wenn man sich das Abfallaufkommen in öffentlichen Räumen anschaut.
Auch wenn das Mitnehmen von Getränken und Speisen viele Vorteile mit sich bringt und nicht mehr wegzudenken ist, hinterlässt der stetig zunehmende Trend leider auch seine Spuren – und das wortwörtlich. Laut der Deutschen Umwelthilfe werden jährlich 4,3 Milliarden To-Go-Essensboxen und 3 Milliarden Becher für Kaltgetränke weggeworfen, von denen ein Teil in der Natur landet. So sind Essensverpackungen auf Platz drei der am häufigsten an Stränden gefundenen Abfälle.
Der Anteil an Kunststoffabfällen in der Umwelt ist besonders hoch. Schätzungsweise 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll beträgt der jährliche Eintrag in die Meere. Ein großer Teil des Abfalls wird dabei über Flüsse ins Meer befördert. Auch wenn medial vor allem auf die Verschmutzung von Gewässern hingewiesen wird, ist laut des gemeinnützigen Trägervereins „Let’s Do It! Germany e.V.“ der Anfall an Kunststoffabfällen auf Landflächen sogar noch größer. Analysen gehen davon aus, dass an Land 40-mal mehr Plastikmüll als im Meer hinterlassen wird. Dies sind erschreckende Zahlen, die auf mehreren Ebenen zu Problemen führen.
Die mit unsachgemäß entsorgtem Abfall verbundenen ökologischen Probleme sind inzwischen aufgrund der medialen Berichterstattung bekannt. Hinzu kommen die optische Entwertung von Orten und Landschaften sowie hohe Reinigungskosten. So kostet allein die Sammlung und Entsorgung von Einwegverpackungsmüll im öffentlichen Raum Gemeinden und Städte in Deutschland jährlich 720 Millionen Euro.
Umweltverschmutzungen gehören zu den drängendsten Themen dieser Zeit, deren Auswirkungen uns alle betreffen! Dieser Meinung ist der Trägerverein „Let’s Do It! Germany e.V.“, der es nicht nur bei Worten belassen, sondern 2018 den World Cleanup Day in Deutschland ins Leben gerufen hat. Dabei handelt es sich um die weltweit größte Bottom-Up-Bürgerbewegung zur Beseitigung von Umweltverschmutzung und Plastikmüll. Sensibilisierung für das wichtige Thema steht hierbei im Vordergrund:
„Unser Ziel ist nicht nur die Beseitigung von Müll auf öffentlichen Plätzen und Gewässern, hier leisten die kommunalen und privaten Unternehmen in Deutschland seit Langem gute Arbeit. Wir wollen sensibilisieren für das Ausmaß, in dem wir unsere Umwelt mit Plastik zumüllen und zerstören.“ (Holger Holland / Director Europe LDIW, EU Klimapakt-Botschafter und Initiator World Cleanup Day in Deutschland)
Schon viermal haben sich Dank des World Cleanup Days weltweit mehrere Millionen Menschen am dritten September-Samstag zusammengetan und ein Zeichen für eine saubere, gesunde und plastikmüllfreie Umwelt gesetzt. So haben beispielsweise letztes Jahr 14 Millionen Personen in 191 Ländern im Rahmen des World Cleanup Days 53 Tausend Tonnen Müll gesammelt. Dieses Jahr findet der World Cleanup Day am 17. September 2022 statt. Wenn auch du Lust hast, Teil der weltweit größten Müllsammelaktion zu sein, kannst du hier nachsehen, welche Aktionen in deiner Nähe angeboten werden.
Auch wir von Relevo packen mit an – sowohl beim Aufräumen, aber vor allem auch präventiv an der Wurzel des Problems! Unser Ziel als Mehrwegsystemanbieter ist es, Einwegverpackungen überflüssig zu machen und damit einen Beitrag für eine umweltfreundlichere Zukunft zu leisten. Denn eins ist klar: Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht!
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