Hoch die Tassen – am 01. Oktober ist internationaler Tag des Kaffees! Dieser Tag wird unter anderem als Anlass genutzt, um auf fair gehandelten Kaffee aufmerksam zu machen und ein Bewusstsein für die Situation der Kaffeebauern zu schaffen. Das diesjährige Motto der International Coffee Organization ist Circular Coffee Economy – also der Wandel des Kaffee-Sektors von einer linearen hin zu einer Kreislaufwirtschaft.
Schaut man sich die Schlange vor der Kaffeemaschine im Büro an, wundert es wohl niemanden: Kaffee zählt schon seit Jahren zu den beliebtesten Getränken in Deutschland. Circa 26 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher trinken mehrmals am Tag Kaffee. Für fast 70% der Deutschen gehört eine Tasse Kaffee zum perfekten Start in den Tag und ist damit noch wichtiger als ein Frühstück. Der jährliche pro Kopf-Verbrauch in Deutschland wird auf durchschnittlich 450 Tassen Kaffee geschätzt. Das kommt dir viel vor? Es geht noch mehr! Deutschland befindet sich im internationalen Vergleich nur auf den hinteren Plätzen – an der Spitze ist Luxemburg mit 925 Tassen pro Kopf.
Auch wenn das Heißgetränk gerne zuhause oder auf der Arbeit genossen wird, entsteht der größte Umsatz global mit Kaffee „Außer-Haus„. So macht in Deutschland Kaffee zum Mitnehmen oder im Café circa 70 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Seit dem ersten Kaffee “auf die Hand” im Jahr 1996 hat sich der Coffee to-go zum absoluten Liebling entwickelt. Konsumierende in den 30ern trinken ihn gerne im Arbeitskontext, wohingegen Personen ab 60 ihren Kaffee zum Mitnehmen am liebsten in ihrer Freizeit genießen. Insgesamt ist Coffee to-go vor allem bei Personen unter 50 Jahren beliebt sowie bei Männern, die doppelt so häufig wie Frauen zu Heißgetränken to-go greifen.
Coffee to-go bedeutet jedoch leider auch meist Einwegabfall. Dem Umweltbundesamt zufolge werden fast drei Milliarden Einwegbecher pro Jahr in Deutschland verbraucht. Stündlich sind dies 320.000 Einwegbecher, für deren Produktion laut der Deutschen Umwelthilfe Milliarden Liter Wasser sowie mehrere zehntausend Tonnen Holz und Kunststoff verwendet werden. Beispielsweise werden für die Produktion der jährlich in Deutschland verwendeten to-go Kaffeebecher circa 43.000 Bäume gefällt. Letztlich wird ein Einwegbecher im Durchschnitt nur 15 Minuten genutzt und hat damit noch eine kürzere Lebensdauer als die Plastiktüte mit 25 Minuten. Darüber hinaus bleibt es häufig auch nicht nur beim Becher, der sofort zu Abfall wird, sondern weiterer Einwegmüll in Form von Rührstäbchen, Papiermanschetten, Deckeln und Becherhaltern reiht sich ein.
Du benötigst jetzt eine Verschnaufpause nach all den unschönen Fakten und hast eigentlich gar keine Lust mehr auf Coffee to-go? Keine Sorge, diese Zahlen sollen die Freude an deinem Lieblingsgetränk absolut nicht schmälern! Denn Coffee to-go geht auch ganz ohne Einwegabfall – egal ob auf Reisen, im Park oder auf dem Weg zur Arbeit. Mehrweg ist hier das Schlüsselwort, denn durch die Verwendung von wiederverwendbaren Bechern können Ressourcen geschont und Einwegmüll eingespart werden. Dies ist schon bei vielen Cafes, Bäckereien oder Tankstellen möglich. Beispielsweise haben sich inzwischen schon über 1500 gastronomische Partner dem Relevo-Mehrwegsystem angeschlossen und bieten unsere Becher in verschiedenen Größen an. Und es gibt noch mehr Good News! Durch die Anfang 2023 in Kraft tretende Mehrweg-Angebotspflicht ist ein Großteil der gastronomischen Betriebe in Deutschland gesetzlich dazu verpflichtet, neben Einwegbechern auch eine Mehrweg-Alternative bereitzustellen und es dir damit zu erleichtern, mit gutem Gewissen und überall deinen Kaffee zu genießen.
In diesem Sinne – Happy Coffee Day!
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen