Spätestens seit Greta Thunberg ist Klima- und Umweltschutz wieder stark in den öffentlichen Fokus gerückt. Das Thema wird breit und teilweise auch kontrovers diskutiert, lässt sich jedoch nicht mehr leugnen. Dabei spielt insbesondere auch Plastikmüll eine große Rolle. In diesem Beitrag beleuchten wir für dich die Hintergründe.
Egal wohin man schaut, Plastik findet sich in einer riesigen Anzahl von Alltagsgegenständen. Dabei geht es nicht allein um die berühmte PET-Flasche, sondern genauso um die Salatverpackung, die Zahnbürste, den Kugelschreiber, das Namensschild an der Konferenz, die Hülle für das Mobiltelefon oder Einwegverpackungsmaterial. Alles Dinge, die irgendwann im Müll landen. Womit diese Gegenstände, so praktisch sie auch sein mögen, zur Umweltbelastung werden. Sogar in Fleece- und anderen Kleidungsstücken aus synthetischen Materialien befinden sich Plastikpartikel, die mit jedem Waschgang in die Umwelt gelangen.
Denn Plastik verhält sich nicht wie Kompost oder Papier, es zersetzt sich nicht und baut sich über die Zeit nicht ab. Plastik zerkleinert sich lediglich und wird somit zu Mikroplastik. Und sogar dafür braucht allein eine Plastiktüte 20 Jahre, ein Plastikbecher 50 Jahre und eine Plastikflasche sogar ganze 450 Jahre.
Hinzu kommt, dass ein Großteil des Plastikabfalls irgendwann im Meer landet und so zur stetig steigenden Vermüllung der Weltmeere führt. Das bedroht nicht nur die Umwelt, sondern am Ende auch uns – und das langfristig.
Die massenhafte Verbreitung von Einwegplastik, aber auch die noch nicht ausgebauten Strukturen zum Sammeln und zur Weiterverarbeitung von Plastikabfällen führt dazu, dass immer mehr Plastikmüll in unseren Ozeanen landet. Doch damit nicht genug: Die Plastikflut bedroht ebenso Flüsse, Böden und Eis und landet am Ende als Mikroplastik auch in unserer Atemluft und unserer Nahrung.
So betrug 2010 der Eintrag von landbasiertem Plastikabfall bereits 8 Millionen Tonnen und Prognosen besagen, dass er 2025 bereits auf eine Gesamtmenge von bis zu 250 Millionen Tonnen ansteigen wird. Bereits jetzt ersticken die Meere in Plastik uns sowohl die Meeresvegetation als auch im Meer lebende Tiere bezahlen den Preis dafür.
Insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern, aber ebenso in Deutschland kann ein Großteil des Abfalls nicht vernünftig entsorgt und recycelt werden. Das führt dazu, dass der Müll sich an Land ansammelt und türmt und über Flüsse letztendlich im Meer landet. Fehlende Recycling-Möglichkeiten und die schiere Menge drohen die Erde im Plastik versinken zu lassen, zusammen mit all ihren Bewohnern.
Wenn man von Plastik in den Meeren spricht, gilt es verschiedene Arten bzw. Stufen zu unterscheiden. Wir alle kennen die Bilder von Stränden, die mit Plastikmüll übersäht sind und von Tieren, die in Plastikteile wie Tüten, Dosenhalter oder Netze gewickelt sind und daran ersticken.
Hinzu kommen jedoch auch sogenannte Plastiglomerate. Dabei handelt es sich um Gebilde aus geschmolzenen Kunststoffen, Korallenfragmenten, Sandkörnern und Vulkangestein, die sich an Künsten und Inseln im Gestein ablagern und als eine Art “Gestein” betrachtet werden können.
Zu guter Letzt ist Plastik in den Meeren für das menschliche Auge zudem nicht immer sichtbar. Denn Plastik sinkt nicht nur auf den Meeresboden, er zerkleinert sich durch Wellenbewegung und UV-Licht. Dabei erreicht er einen immer höheren Feinheitsgrad, dass es letztendlich als Pulver im Wasser schwimmt. Als solches wird er von Meeresbewohnern, angefangen bei Plankton, aufgenommen und landet so in der gesamten Nahrungskette. Und mit ihm auch die darin enthaltenen Chemikalien. Bereits 2011 hat eine Studie erklärt, dass 88 Prozent der Meeresoberflächen weltweit mit Mikroplastik verschmutzt sind.
In Deutschland produziert jede_r einzelne von uns jährlich rund 130 Kilo Plastikabfall und nur in etwa 9 Prozent davon werden wiederverwertet. Dies muss sich ändern, wenn wir nicht alle in Plastik ersticken wollen. Doch wo sollen wir ansetzen?
Hier gilt es sich in Erinnerung zu rufen, dass Einwegplastikartikel die größte einzelne Abfallgruppe an Stränden und Küsten ausmachen. Getränkeflaschen, Wattestäbchen oder Plastikbesteck machen fast die Hälfte der Meeresabfälle aus. Darum gilt es neue Lösungen für eben diese Einwegplastikartikel zu finden. Dies beginnt einerseits mit besseren Entsorgungs- und Recycling-Möglichkeiten, andererseits müssen wir unsere Einstellung in punkto Einwegverwendung ändern. Muss der Kaffeebecher nach einer Nutzung wirklich im Abfall landen? Braucht es tatsächlich 4 Tüten für 4 Produkte? Und mag unsere Haut nicht Naturstoffe viel lieber als Synthetik?
Relevo hat es sich zum Ziel gemacht, den Take Away- und Lieferservice-Markt ökologischer zu machen. Mit Mehrweg-To-Go schaffen wir die Möglichkeit, Nachhaltigkeit ohne Mehraufwand zu leben – für alle von uns. Denn mit unseren Relevo-Mehrweg-Sets kannst du als Konsument oder Lieferant und Inhaber eines Restaurants deinen ganz persönlichen Beitrag zur Umweltentlastung leisten und Teil des Zero Waste Movements werden. Verwende dazu einfach unsere Mehrweg-To-Go Behälter für deine Abholung oder Lieferung und gib sie nach Gebrauch an einer unserer Sammelstellen zurück. So landen keine Einwegverpackungen mehr im Abfall, sondern werden von uns für die Wiederverwendung aufbereitet. 0% Waste, 100% Future.
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