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Das Studentenwerk Potsdam zeigt, wie nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung im Alltag funktionieren kann: Seit Februar 2022 setzen alle sieben Mensen sowie acht Cafeterien und Kaffeebars auf das pfandfreie Mehrwegsystem von Relevo. Der Umstieg wurde bereits im Dezember 2021 mit einem erfolgreichen Pilottest in der Mensa am Neuen Palais eingeleitet und kurze Zeit später flächendeckend ausgerollt.
Allein in den ersten fünf Monaten wurden 10.525 Relevo-Behälter ausgegeben. „Im Vergleichszeitraum des Vorjahres, also Februar 2021 bis Juni 2021, ging 4.021-mal Einweggeschirr über die Tresen unserer Mensen. Und das, obwohl es 30 Cent Gebühr kostete und es auch da die Möglichkeit gab, eigene Behältnisse mitzubringen.“, erklärt Michéle Paschke, Abteilungsleiterin Mensen und Cafeterien.
Einwegverpackungen verursachten nicht nur viel Müll, sondern führten auch zu steigenden Entsorgungskosten und organisatorischem Mehraufwand – besonders bei hohem Andrang in den Mensen. Das Studentenwerk Potsdam suchte daher nach einer Lösung, die ökologisch wie praktisch überzeugt. Schnell war klar: Ein Pfandsystem kommt nicht infrage. „Uns war klar, dass wir kein Pfandsystem wollten, vor allem wegen der Rückgabe an den Kassen. Und natürlich sollte es großküchentauglich sein. Wir haben uns ausführlich alle Lösungen angeschaut“, berichtet Michéle Paschke.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie sich ein nachhaltiges System nahtlos in die bestehenden Abläufe integrieren lässt ohne zusätzlichen Aufwand für das Personal oder Hürden für die Gäste. Mit Relevo fand das Studentenwerk schließlich eine Lösung, die alle Anforderungen erfüllt. „Wir sind überzeugt, den richtigen Weg zu gehen. Wir wollen weg vom Müll. Und zwar konsequent“, erklärt Michéle Paschke ihre Entscheidung auf Mehrweg umzusteigen.
Das Relevo-System überzeugt im Alltag der Mensen durch seine Flexibilität, die einfache Integration und die Vielfalt des Geschirrs. Im Einsatz sind runde und geteilte Schalen sowie Becher in drei Größen. Das ist ideal für ein abwechslungsreiches Mensa-Angebot. „Die Möglichkeit, dass wir Desserts und Salate in Klarglas anbieten können, gefällt uns gut, weil der Gast sieht, was er kauft. Durch die Vielfalt der Formen und Gefäße ist es ja ohnehin möglich, dass alles, was wir hier anbieten und kochen, mitgenommen werden kann. Die Gefäße sind auslaufsicher. Das haben wir vorher getestet“, erklärt Mensaleiter Enrico Scheffel. Dass die Lösung angenommen wird, zeigt sich im Alltag: „Hier in unserer Mensa an der Film-Uni haben wir viele ‚Wiederholungstäter‘, sie geben die Box ab und nehmen gleich wieder eine neue mit.“
Auch hinter den Kulissen läuft alles rund. Die Zusammenarbeit mit Relevo ist eng abgestimmt und auf individuelle Anforderungen zugeschnitten. Rund um die Feiertage werden die Rückgabefristen verlängert. Bei stark verschmutztem Geschirr können Mitarbeitende in der Mensa Fotos an Relevo senden und die Verursacher werden per App freundlich gebeten, das Geschirr beim nächsten Mal vor der Rückgabe abzuspülen. „Die Zusammenarbeit und Kommunikation mit Relevo läuft reibungslos und schnell – das ist wirklich eine Freude“, betont Michéle Paschke. Und auch logistisch passt alles: 95 Prozent des Geschirrs bleiben im Umlauf innerhalb der Einrichtungen. Das ist ein klares Zeichen für hohe Akzeptanz und ein funktionierendes System.
Mehrweg funktioniert nur, wenn es bequem ist. Und das bieten wir den Studierenden. Wir tun alles, um vom Einweg wegzukommen. Alles andere ist nicht mehr zeitgemäß.
Das Studentenwerk Potsdam denkt Mehrweg konsequent bis hin zur 24/7-Versorgung weiter. Seit Herbst 2022 können Studierende ihr Essen per App vorbestellen und in Relevo-Behältern an Automaten in Wohnheimen abholen. Das gekühlte Essen wird am Vortag bestellt und bezahlt, ein QR-Code öffnet am nächsten Tag den Ausgabeschacht. Direkt daneben steht der Rückgabeautomat für das benutzte Geschirr bereit. „Wir mussten einen Chiller kaufen, auch die Logistik organisieren. Aber alles, was wir hier starten, könnte auch anderweitig verwendet werden, nicht nur die Automaten, sogar die App, so verstehen wir auch Nachhaltigkeit“, erklärt Michéle Paschke.
Das Modell zeigt, wie sich Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Alltagstauglichkeit sinnvoll verbinden lassen. Auch wir sind begeistert von der Umsetzung des Studentenwerks Potsdam: „Das Besondere ist, dass das Studentenwerk Mehrweg nicht nur in den Mensen einsetzt, sondern das Verpflegungsangebot durch Integrieren dieser Ausgabe- und Rücknahme-Automaten auf eine 24/7-Verpflegung ausgeweitet hat. Den Gästen wird es somit sehr leicht gemacht, mit Relevo und der entsprechenden Technik der Automaten nachhaltiges To-go zu unterstützen. Wir freuen uns über dieses Engagement des Studentenwerks Potsdam für das Thema Nachhaltigkeit – sogar bei vorgepacktem Essen wird konsequent auf Mehrweg gesetzt. Und auch erfreulich für uns ist, dass für die Gäste mit Relevo eine sehr einfache Lösung eingesetzt werden kann und dadurch eine hohe Nutzung von Mehrweg gefördert wird.“, sagt Aaron Sperl, Co-Founder und Geschäftsführer von Relevo.
Das Studentenwerk spielt hier also eine echte Vorreiterrolle und ist ein Beispiel dafür, wie smarte Lösungen neue Standards in der Gemeinschaftsverpflegung setzen können.
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