Purpose - was es damit auf sich hat und warum es nicht ohne ihn geht
In einem Punkt sind sich die Visionäre der Unternehmerwelt in den vergangenen Jahren sehr einig geworden: Eine Firma braucht einen Purpose. Geht es in unserer Gesellschaft um das Arbeitsleben, ist dieser Begriff fast nicht mehr wegzudenken, er ist nahezu omnipräsent. Es scheint so, als würde der Begriff inflationär verwendet, nicht nur im Kontext von Unternehmen, sondern auch, wenn es um das persönliche Leben geht. Denn wer hat sich nicht schon einmal Fragen gestellt wie “Wofür mache ich das alles eigentlich?” oder “Macht mein Leben so Sinn, wie es ist?” Der Purpose kann diese Fragen beantworten. Aber von Anfang an.
Was steckt hinter dem Begriff “Purpose”?
Per Definition handelt es sich bei einem Purpose um den Beitrag (einer Organisation), mit dem eine bestimmte Wirkung erzielt wird. Diese Wirkung ist im Idealfall positiv und hat zudem etwas mit dem Gemeinwohl zu tun. Es geht also um die Frage nach dem Daseinszweck oder der Daseinsberechtigung einer Organisation.
Die Daseinsberechtigung von Relevo
Wir von Relevo sehen uns als beitragsorientiertes Unternehmen. Im Rahmen eines mehrtägigen Offsites wollten wir uns mit unserem Beitrag genauer beschäftigen und vor allem mit der Wirkung, die wir erzielen. Ziel war es, sich dem “Purpose” gemeinsam im Team anzunähern, um sicherzustellen, dass sich letztendlich alle Mitarbeiter:innen – vom Gründer bis zur Praktikantin – damit identifizieren können.
Die persönliche Motivation als Ausgangspunkt
Letztendlich sollte die Wirkung der Organisation, für die man arbeitet, mit dem zusammenpassen, was man selbst als Mensch zum gesellschaftlichen Leben in die Welt bringen möchte. Wir stellten uns deshalb die Frage: “Warum stehe ich morgens auf und gehe zur Arbeit?” Eine der Antworten, die aus dem Team kamen, war: “Um der Menschheit das Thema „Nachhaltigkeit“ näherzubringen und gemeinsam etwas Gutes zu schaffen”. Dieser Satz macht deutlich, wie wichtig das Thema Beitragsorientierung nicht nur auf Unternehmensseite, sondern auch auf der Ebene der Mitarbeitenden ist.
Wandel der Einstellung zur eigenen Arbeit
Lebst du um zu arbeiten oder arbeitest du um zu leben? Diese Frage lässt sich heute nicht mehr mit Antwort A oder Antwort B beantworten, sie liegt vielmehr in sehr vielen Facetten dazwischen. Angestellte sehnen sich nicht mehr nur nach finanzieller Sicherheit, um ein gutes Leben führen zu können, sondern wollen immer mehr auch einen Nutzen schmieden und eine sinnstiftende Wirkung erzielen.
Purpose ≠ Claim
Bei der Definition eines Purpose muss es nicht automatisch immer um die Rettung der Welt gehen. Wichtig sind hier Authentizität, Ehrlichkeit und Präzision, um eine möglichst gute Identifikationsfläche für Mitarbeitende, Kund:innen und Partner:innen zu bieten. Es geht nicht darum, sich von einer Agentur einen fesselnden Claim formulieren zu lassen, der zum Beispiel zum Kauf eines Produkts animiert. Vielmehr geht es darum, dass wir als Company ein Umfeld aufbauen, in dem wir alle, sowohl als Mitarbeiter:innen als auch als Individuen, einen Sinn finden können.
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